Was ist wels fisch?

Wels

Der Wels, auch bekannt als Silurus glanis, ist ein großer Raubfisch, der in Europa und Asien heimisch ist. Er ist bekannt für seine beeindruckende Größe, sein bartelartiges Aussehen und seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gewässer.

Merkmale:

  • Aussehen: Der Wels hat einen langgestreckten, schuppenlosen Körper. Er besitzt einen breiten, flachen Kopf mit sechs Barteln (vier am Unterkiefer und zwei am Oberkiefer). Diese Barteln dienen als Sinnesorgane, um Beute im trüben Wasser aufzuspüren. Seine Färbung variiert von dunkelbraun bis schwarz, oft mit marmorierten Mustern.
  • Größe: Welse können enorme Größen erreichen. Sie können über 2,5 Meter lang und über 100 kg schwer werden. Einige Exemplare sollen sogar noch größer gewesen sein, allerdings sind diese Angaben oft unbestätigt.
  • Lebensraum: Welse bevorzugen stehende oder langsam fließende Gewässer wie Seen, Flüsse und Stauseen. Sie sind tolerant gegenüber schlechten Wasserbedingungen und können auch in trüben oder sauerstoffarmen Gewässern überleben.

Lebensweise:

  • Ernährung: Welse sind opportunistische Räuber. Sie ernähren sich von Fischen, Krebsen, Fröschen, Wasservögeln und sogar kleinen Säugetieren. Junge Welse fressen hauptsächlich Wirbellose.
  • Fortpflanzung: Die Laichzeit der Welse ist im Frühjahr oder Sommer. Die Weibchen legen ihre Eier in flachen, bewachsenen Uferzonen ab. Die Männchen bewachen das Gelege, bis die Jungfische schlüpfen.
  • Verbreitung: Ursprünglich waren Welse in Osteuropa und Asien verbreitet. Durch Besatzmaßnahmen wurden sie jedoch auch in Westeuropa und anderen Regionen eingeführt.

Bedeutung:

  • Fischerei: Welse sind beliebte Zielfische für Angler, insbesondere aufgrund ihrer Größe und ihres Kampfsinns.
  • Kulinarik: Das Fleisch des Welses ist essbar und wird in einigen Regionen geschätzt.
  • Ökologie: Als Raubfische spielen Welse eine wichtige Rolle im Ökosystem. Ihre Einführung in neue Gewässer kann jedoch auch negative Auswirkungen auf die heimische Fauna haben.

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